Bei unserer Analyse der Unterstützungsangebote für kommunale Akteur:innen haben wir gemerkt: Wenn wir über integriertes Arbeiten sprechen, liegt der Fokus häufig auf Instrumenten, Prozessen und Strukturen. Ein Mehr an Zusammenarbeit – die Basis für eine integrierte und beteiligungsorientierte Jugendhilfeplanung – setzt zugleich aber auch Veränderungen in der Arbeitskultur voraus. Der Weg zur integrierten Jugendhilfeplanung lässt sich darum am besten als ein umfassender Veränderungsprozess verstehen, der passgenau für die Ausgangslage der eigenen Kommune zu gestalten ist.
Akteur:innen brauchen also Wissen zu Veränderungsmanagement und entsprechende Kompetenzen. Um auf diesen Bedarf zu reagieren, braucht es aus unserer Sicht mehr Unterstützungsangebote, die Organisationsentwicklungs- und Change-Kompetenz direkt in der Verwaltung aufbauen.
Denkbar sind hier beispielsweise Programme, die den Kompetenzaufbau mit Praxisprojekten verbinden. Erfolgsversprechend ist es zudem, jeweils mehrere kommunale Mitarbeitende auch aus unterschiedlichen Kommunen gemeinsam weiterzubilden, um Veränderungsprozesse zu gestalten, ortsübergreifend voneinander zu lernen und Gelingensfaktoren zu identifizieren.
Alle Informationen zu unserer Analyse der Unterstützungsangebote für kommunale Akteur:innen im Überblick finden Sie außerdem hier oder in unserem Impulspapier:
Mitdenker:innen gesucht –jetzt sind Sie gefragt!
Sie sind kommunale:r Akteur:in und möchten Ihre Erfahrungen mit uns teilen? Sie sind Anbieter:in von Unterstützungsangeboten und haben Kommentare zu unseren Eindrücken oder vielleicht sogar Interesse an einer Kooperation? Sie sehen die Dinge ganz anders und möchten über Ihre Ansicht mit uns diskutieren? Wo liegen wir richtig? Was haben wir übersehen? Was oder wen sollten wir noch mitdenken? Sie sind inspiriert und möchten Teil der Initiative Kommune 360° werden? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Kooperationsinteressen, Widersprüche und Diskursanfragen.