Das 360° Festival für innovative Planung vom 7. bis 9. Dezember in Apolda steht nun fast vor der Tür. In wenigen Tagen treffen sich Verwaltungsakteur:innen aus ganz Deutschland, um gemeinsam über Herausforderungen und Potentiale integrierter Planung und Steuerung zu diskutieren. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – und wir freuen uns sehr darauf! Heute erhalten Sie einen dritten Einblick in unser Festivalprogramm. Wenn Sie mehr zu den Inhalten der Veranstaltung erfahren möchten, schauen Sie gern auch in unsere erste und zweite Sneak Preview!
Integrierte Planung als Katalysator für die agile Verwaltung
Agilität ist für Sie eines dieser modernen Schlagwörter, welches Sie selbst nicht so richtig einordnen können? Dabei sind Sie mit Ihrem interdisziplinären Planungsblick bereits sehr agil! Wussten Sie nicht? Mit unserer K360-Expertin Kristina König-Freudenreich, Organisationsentwicklerin, lernen Sie weitere Gemeinsamkeiten von Agilität und integrierter Planung kennen. Dabei ordnen wir den Begriff Agilität kurz ein und blicken auf kommunale Praxisbeispiele, in denen der Ansatz der integrierten Planung bereits als Steuerungsmodell in der Verwaltung Vorbild war. In diesem Impuls reflektieren Sie, welchen Nutzen integrierte Planung als agiles Vorgehen in der Verwaltung für alle Akteure hat, seien es Planer:innen, Leitungskräfte oder auch Bürger:innen, und welchen nächsten kleinen Schritte Sie selbst umsetzen können.
Zu schön, um wahr zu sein?
Was wäre, wenn wir unsere Arbeit wirklich an den individuellen Bedürfnissen und Ressourcen der Menschen gerade in belastenden Lebenslagen ausrichten können und sie dadurch wirkungsvoll empowern? Zum Austausch über diese Frage laden Gabriel Eichsteller (ThemPra) und Dagmar Lettner (MitWirkung) ein und stellen den empathischen und gleichzeitig radikalen Ansatz des Human Learning Systems vor. Dass er funktioniert, und wie erfahren Sie in diesem Workshop, inklusive Praxiseinblick und Live-Zuschaltung aus Großbritannien! Wir freuen uns, wenn Sie sich darauf einlassen, kognitive Dissonanz zu erleben: Zwischen „So arbeiten wir doch schon!“ und „Wenn wir so arbeiten würden, wäre es eine Revolution!“ möchten wir in einen offenen Austausch über unser Arbeiten kommen.
Soziale Durchmischung vs. Segregation – Zwischen Planungsidylle und Lebensrealitäten
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem facettenreichen Begriff der Segregation und wirft einen differenzierten Blick auf die vielfältigen Formen von Homogenität und Heterogenität in der Entwicklung städtischer Räume. Thematisiert wird der dominierende problematische Fokus auf Segregation und die Ideen, die sich hinter der sozialen Durchmischung als planerische Antwort darauf verbergen. Zusammen mit Dr. Marius Otto (HAW Landshut) diskutieren wir soziale Durchmischung als Planungsziel und erarbeiten modellhaft, wie es sich hinsichtlich gelingenden Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen umsetzen ließe.
Culture Eats Strategy For Breakfast – Kooperative Kultur für integrierte Planung
An immer mehr Orten wird in ressortübergreifenden Strukturen und Gremien zusammengearbeitet und geplant. Die Ziele: Bessere Abstimmungen, mehr Synergien und Bedarfsorientierung anstelle von Zuständigkeitsdenken. In der Praxis bedeutet das, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben und zu etablieren. In der Umsetzung tauchen dabei viele Fragen auf: Wie gehen wir mit Entscheidungswegen zwischen Linie und Projektstruktur um? Wie werden Interessenskonflikte navigiert und produktiv ausgehandelt? Wie viel Autonomie ist nötig? Wann ist man geduldig in der Abstimmung – wann will man einfach mal machen? Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit unserem Fellow-Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und tauschen uns über Tipps und Tricks auf dem Weg zu einer kooperativeren Arbeitskultur aus.
LOOP – Ein Ansatz zur Teamentwicklung und Kulturveränderung
Die Kultur der Zusammenarbeit ist entscheidend für die Effektivität von Teams. Verschiedene Ansatzpunkte aus dem Agilitätskontext ermöglichen eine eigeninitiierte Veränderung dieser Kultur durch z.B. die Veränderung von Meetingstrukturen und die Thematisierung der (zwischenmenschlichen) Beziehungen. Alexander Raths und Markus Büchel von der Auridis Stiftung geben in dieser Session einen kurzen Einblick in die Instrumente des Loop-Ansatzes und bringen Ideen mit, wie sich Team- und Organisationskultur weiterentwickeln lassen. Im Fokus: Das 4‑Räume-Modell zur effektiven Zusammenarbeit von Teams sowie der Ansatz des spannungsbasierten Arbeitens – „Siegel Praxiserprobt“, denn die Auridis Stiftung wendet diese Ansätze selbst seit einiger Zeit zur internen Organisationsentwicklung und mit geförderten Partnerorganisationen erfolgreich um.
Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann schauen Sie gern wieder auf unserem Blog vorbei und abonnieren Sie unseren Newsletter.