Simone Gaul und Manuela Dorsch haben Verwaltungsmitarbeitende gefragt: Was braucht Verwaltung jetzt gerade – und was kann weg? Gemeinsam waren sie im Juni auf dem K360-Festival unterwegs und haben dort mit den Teilnehmenden darüber gesprochen, welche Begriffe für sie in die „Das kann weg”-Tüte und die “Das braucht Verwaltung”-Tüte gehören.
Ihre Antworten zeigen: Verwaltungsmitarbeitende haben eine gute Vorstellung von dem, was sie sich für die Zukunft wünschen – z.B. ein starkes Bewusstsein für das, was Verwaltung ist und sein soll: gerecht und zuverlässig. Wertschätzung für das, was funktioniert. Mut und Vertrauen in die eigenen Kompetenzen, Kolleg:innen und das Gute.
Gleichzeitig nennen sie konkrete Dinge, auf die sie verzichten könnten, u.a.: den Satz “Ich bin nicht zuständig”, Veränderung als Selbstzweck und die Abwertung funktionierender Verwaltungsprozesse, weil sie vermeintlich nicht “progressiv” genug sind. Was genau hinter all diesen Antworten steckt, hören Sie in dieser Folge des Kommunen-Podcasts.
“Dieses ‘Einfach mal machen’ sagt sich immer so leicht und gleichzeitig braucht es dafür unbedingt Vertrauen. Denn wenn ich ‘einfach mal mache’, dann weiß ich noch nicht so genau, was danach passiert. Es kann sein, dass Fehler passieren. Und um loszulaufen, brauche ich die Sicherheit und das Vertrauen: Wenn ich den Mut habe das zu tun, falle ich weich.”
Manuela Dorsch, Team Initiative Kommune 360°
Unsere Gäste
- Dr. Sebastian Jarzebski, Agentur neues handeln
- Dr. Martin Florack, Wissenschaftscampus NRW sowie Stadt Oberhausen
- Iris Bothe, Stadt Wolfsburg
- Lisa Witter, Apolitical Foundation Festivalteilnehmende