Vielleicht ein bisschen zu selten haben wir die Gelegenheit, in großer Runde, organisationsübergreifend und live als Team der Initiative Kommune 360° vor Ort zusammen zu sein. In der vergangenen Woche war es nach über einem halben Jahr wieder soweit. 17 Kolleginnen und Kollegen kamen aus allen Himmelsrichtungen nach Berlin für zwei inhaltlich voll gepackte Teamtage. Auf dem Programm: viel!
Ein nicht unwesentlicher Programmpunkt war die Beschäftigung mit uns selbst. Dazu sammelten wir, was uns als Team und als Initiative ausmacht. Von Lücken und Brücken war die Rede, von hohen Ansprüchen mit Hang zum Perfektionismus, von humorvoller Professionalität, von Tatendrang und Kreativität.
Traditionell beschäftigen wir uns vor dem Hintergrund unserer besonderen organisationsübergreifenden Konstellation auch mit unserer Arbeitsweise. Dabei fragen wir uns regelmäßig: Welche Arbeitsfelder sind momentan eng miteinander verbunden? Wer muss von was wissen? Passt unsere Arbeitsstruktur noch zu uns und unseren aktuellen Arbeitspaketen? Und wie sind die Arbeitsbelastungen? Antworten darauf zu finden ist mitunter knifflig und manche Herausforderung lässt sich nicht von jetzt auf gleich lösen. Doch die gemeinsame Reflektion des Ist-Stands ist wichtig, um Knotenpunkte aufzudecken und Synergien sichtbar zu machen. Und vielleicht am Ende auch erstmal zu beschließen, dass es zunächst so bleibt, wie es gerade ist.
Die allermeiste Zeit verbrachten wir mit der Diskussion von Inhalten, und der Weiterentwicklung von Arbeitspaketen.
Als Team, das integrierte Arbeitsweisen täglich an sich selbst erprobt, standortübergreifend und digital zusammenarbeitet und sich viele verschiedene Projekte gleichzeitig vornimmt, ist das Teilen von aktuellen Entwicklungen sehr relevant. Welche personellen Entwicklungen sind aktuell? Wie ist der Arbeitsstand rund um die Konzeption des Festivals für innovative Planung? Welche Atmosphäre wollen wir dabei kreieren und welche Themen sollen im Line up nicht fehlen?
Was sind die Gedanken rund um die Entwicklung des Fellowships für kommunale Gestalter:innen? Wie wollen und können wir als Kommunalberater:innen im Rahmen dieses Formats passend unterstützen? Was bedeutet in diesem Zusammenhang für uns Erfolg?
Wir sammelten und erzählten uns auch Wirkgeschichten aus unseren Arbeitsfeldern. Wann haben wir in der Begleitung von Kommunen, in Veranstaltungen, im Planspiel oder bei der Entwicklung und Verbreitung des Podcasts gemerkt, dass wir etwas bewirken und einen Unterschied gemacht haben?
Nicht zuletzt ringen wir auch um Begriffe, um ein gemeinsames Verständnis von Ansätzen und Diskursräumen, zum Beispiel beim Thema Beteiligung und kooperativer Zusammenarbeit in Planungsprozessen. Sie wollen wissen, wie das ausging? Dann merken Sie sich schon einmal den 5. Juli, 13.00 bis 16.00 Uhr, vor! Diesem Themenfeld werden wir uns gemeinsam mit Ihnen in unserer digitalen Veranstaltungsreihe „Kommune gestaltet“ widmen.
Aber Achtung: Wir denken in Entwicklungsprozessen und Weiterentwicklungspotenzialen und schließen daher ungern Diskussionen bereits im Vorfeld ab. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit uns weiter zu denken, zu diskutieren und in Co-Kreation neue Perspektiven auf das Thema Beteiligung in Planungsprozessen zu entwickeln.
Und was bleibt am Ende unserer Teamtage? Ein Dutzend beschriebene Metaplanwände und Moderationskarten, leere Kuchentabletts und Kaffeetassen später, haben wir ein besseres Gespür für unsere Inhalte und auch für uns als Team gewonnen. Die Gesichter sind wohl etwas müde, und vielleicht fiel das Wort ‘Kopfsalat’ mehr als nur einmal in der Check-Out-Runde am Ende des zweiten Tages. Nicht zuletzt bereiten wir unsere Teamtage selbst vor, planen die Arbeitsslots inhaltlich und methodisch und moderieren sie. Das passiert on top zu allem anderen und zeigt auch, wie viel Energie in internen, langfristigen, projekt- und organisationsübergreifenden Prozessen so steckt.
Wir haben Bilder übereinandergelegt, Fragen beantwortet und neue aufgeworfen, Ideen für die Zukunft entwickelt, hier und da die Stirn gerunzelt und sehr, sehr oft herzlich miteinander gelacht. Stichwort: Stinktier! Aber dazu können (und wollen) wir Ihnen an dieser Stelle nicht mehr sagen – das bleibt ein Insider.
Ansonsten teilen wir unser Wissen aber gern und wollen vor allem auch von Ihnen und Ihrer Arbeit mehr erfahren.
Bis bald also, bei „Kommune Gestaltet“, in der Fellow-Zusammenarbeit oder in anderen Zusammenhängen der Initiative Kommune 360°!